Bauherr:
Privat
Tragwerk:
IB Schulte & Krüger,
Gevelsberg
Nutzfläche:
ca. 2000 qm
Fotos:
Stefan Bayer, Darmstadt
Raoul Zamel
Standort / Konzept:
Das fünfgeschossige Wohn- und Geschäftshaus steht in Hagen an der Grenze zweier Stadtteile an einer dicht befahrenen Hauptverkehrsachse. Die der Straße zugewandte Nordfassade gibt sich geschlossen mit horizontalen Fensterbändern. Im Gegensatz dazu öffnet sich die Südfassade mit großzügigen raumhohen Öffnungen zur sanft ansteigenden lockeren begrünten Wohnbebauung. Das Gebäude markiert das Ende der Blockrandbebauung mit einer weiten Aussicht über den ehemals als Gartenvorstadt Emst geplanten Stadtteils.
Raumplan:
Der Raumplan sieht eine gemischte Nutzung vor: In den unteren Geschossen sind Arztpraxen und Ladenlokale untergebracht, das Café öffnet sich zum gemeinschaftlich nutzbaren begrünten Innenhof über der Tiefgarage. Im dritten und vierten Obergeschoss wurden vier großzügige Maisonettewohnungen realisiert. Sie verfügen auf beiden Etagen über Terrassenflächen nach Süden.
Fassadengestaltung:
Die Südfassade ist geprägt durch durchgängige Balkonbänder mit unregelmäßig dahinter gesetzten Fensteröffnungen, die den Funktionen des Grundrisses entsprechen. Diese werden von einer senkrechten Holzverkleidung umrahmt, die durch das Farbspiel der Bretter wie ein Vorhang anmutet. Die Fassade wird durch das Spiel der unterschiedlichen Materialien wie Glas, Holz und dem Sichtschutz aus vorgehängten Faserzementplatten strukturiert. Von Geschoss zu Geschoss wirkt das Gebäude transparenter. Die Nordfassade mit ihrem Raster aus Fensterbändern und größeren Öffnungen wird aufgelockert durch den verglasten beleuchteten Aufzug, der durch die innen angebrachte Hausnummer weitere „bewegliche“ Akzente setzt.